Bindungsangst und Hochsensibilität

Angst gehört zum menschlichen Leben dazu. Keine Therapie kann Menschen vollständig von Angst befreien. Allerdings kann Therapie helfen, Angst vor etwas, was aus emotionalen Verletzungen in der Vergangenheit herrührt, aufzulösen. Bindungsangst hat seine Ursache in alten Verletzungen. Die Verletzungen verschwinden nicht, wenn man mehr über die Ursachen weiß, denn traumatische Erlebnisse haben ihre Spuren im Feinstoffkörper hinterlassen. Wegen der größeren Empfindlichkeit von sensibleren Menschen gehen Bindungsangst und Hochsensibilität oft zusammen.

Feinfühlig sein bedeutet auch verletzlich sein

Feinfühlig bedeutet auch verletzlich Reife und alte Seelen sind sensibler und haben ein reicheres Innenleben. Sie sind in der Regel introvertierter und fähiger zu Introspektion und Empathie als jüngere Seelen. Während jüngere Seelen oft größere Traumata erleben, geht bei ihnen die Wirkung meist nicht so tief. Mit zunehmendem Seelenalter wird man stärker mit Ängsten konfrontiert, weil man insgesamt dünnhäutiger wird.

Hochsensibilität ist keine Krankheit, aber wer feinfühliger ist, bekommt einfach mehr mit; und deshalb kommt es schneller zu Schockerlebnissen und Traumata. Es fällt mit zunehmender Seelenreife schwerer, die Schuld allein bei den anderen zu suchen. Deshalb übernimmt man mehr Verantwortung.

Therapie gegen Hochsensibilität?

Es kann also keine Therapie gegen Hochsensibilität geben, denn sie ist keine Krankheit. Sie ist eher ein Zeichen von Entwicklung. Bei der Feinstofftherapie geht es darum, die Verletzungen im Feinstoffkörper aufzulösen. Psychosomatische Schmerzen sind oft ein Ausdruck der Verletzungen im Feinstoffkörper.

Mit zunehmender seelischer Reife ändert sich auch das eigene Verhältnis zu Schmerzen. Statt einfach zur Schmerztablette zu greifen, stellt man sich Fragen nach dem Sinn: Warum passiert mir das? Es kann doch kein Zufall sein, dass mein Körper so stark auf bestimmte Erlebnisse reagiert.

Hochsensible ziehen sich oft aus einer Beziehung zurück

Hochsensible haben oft eine große Sehnsucht nach einer innigen Beziehung. Durch Enttäuschungen in früheren Beziehungen reagieren sie stark auf neue Verletzungen und ziehen sich schnell aus einer Beziehung zurück. Der Rückzug aus einer Beziehung soll sie vor neuen Verletzungen schützen.

Partner für bindungsängstlichen Hochsensiblen sollten mit solchen Beziehungsmustern rechnen. Plötzlicher Rückzug nach einer Phase von großer emotionaler Nähe könnte ein Hinweis auf ein Trauma sein. Statt beleidigt zu reagieren, kann es hilfreich sein, dass man das Gespräch über Gefühle sucht. Hochsensible sind nicht komisch: Sie sind anders. Wenn ein Partner die größere Sensibilität nicht abwertet und verurteilt, dann kann die Bindungsangst überwunden werden.

Gewaltfreie Kommunikation ermöglicht es Hochsensiblen, sich im Gespräch zu öffnen. Wenn der Partner über seine eigenen Gefühle spricht, bietet er dem anderen die Chance sich zu zeigen. Wer sich zeigt, macht sich verletzlich. Wenn unterschiedliche Menschen eine Beziehung pflegen wollen, dann kommt es unvermeidlich zu Reibungen. Hochsensible können lernen, diese Reibungen auszuhalten, wenn ein vertrauensvolles Klima entstanden ist. Und Partner von Hochsensiblen können lernen, nicht jeden Rückzug als Beziehungsabbruch oder Liebesentzug zu werten. Streit muss nicht eskalieren, wenn die Prinzipien der gewaltfreien Kommunikation von beiden verstanden und akzeptiert werden.

Die Angst sich zu zeigen, wie man sich gerade fühlt

Hochsensible Kinder spüren, dass sie anders sind als andere. Wenn die Eltern ihre besondere Sensibilität nicht als eine Stärke, sondern als eine Schwäche sehen, dann kann es ein Schutz sein, seine innersten Empfindungen zu verstecken. Besonders Jungen wollen nicht als Weichei oder Schwächling gelten und so werden sie gar nicht so leicht als hochsensibel erkannt.

Bindungsangst als Schutz vor Verletzungen

Bindungsangst ist oft ein Zeichen, dass man Beziehungen schon oft als verletzend erlebt hat. Angst vor Nähe ist ein Zeichen dafür, dass man gerade von Menschen, die einem Nahe waren, verletzt worden ist. Deshalb macht es in gewisser Weise durchaus Sinn, wenn man enge Beziehungen meidet: Man will sich bewusst oder unbewusst vor Verletzungen schützen. Aber durch dieses Vermeidungsverhalten verschwindet nicht die Sehnsucht nach Begegnung, Verbundenheit und Nähe. Diese Ambivalenz der Gefühle wird sogar sehr intensiv erlebt. Bindungsangst und Verlustangst sind oft auf die Partner in einer Beziehung verteilt. Der eine erlebt Verlustangst und klammert. Der andere fühlt sich bedrängt und lebt seine Angst vor Nähe aus. Trotzdem ist bei beiden sowohl Verlustangst als auch Bindungsangst vorhanden, wenn auch immer nur eine Seite bewusst erlebt wird.

Es ist durchaus sinnvoll, das Entstehen einer tieferen Beziehung langsam angehen zu lassen. Wenn man über die eigenen Bindungsängste mit dem potentiellen Partner spricht, dann bietet das einerseits eine Möglichkeit, die Angst zu reduzieren; andererseits können Sie testen, wie ernst er es meint. Wer sich von Ihrer Kompliziertheit überfordert fühlt, der ist vermutlich nicht der Richtige. Dann ist es oft besser, mit dieser Person gar nicht erst eine sehr enge Beziehung einzugehen.

Bindungsangst kann durch eine Online-Therapie auf ein erträgliches Maß reduziert werden. Ziel der Feinstofftherapie ist es, die Verletzungen im Feinstoffkörper aufzulösen. Und zwar durch die Unterstützung der Selbstheilungskräfte im Feinstoffkörper.

Bindungsangst und Verlustangst sind die Folge und ein Ausdruck von Verletzungen im Feinstoffkörper, die durch Erlebnisse entstanden sind, die “zu viel” waren. In einer Überforderungssituation gibt ein Teil von uns auf. In der Psychologie spricht man dann von Dissoziation. Andere sprechen vom inneren Kind oder vom Kind-Ich. Dabei sollte man aber sich bewusst sein, dass nicht nur in der Kindheit abgetrennte Teilbereiche entstehen können. Auch als Jugendlicher und Erwachsener kann man Traumata erleben.

Sind Hochsensible beziehungsunfähig?

HSP, hochsensible Personen, können nach einigen Enttäuschungen mit Beziehungen zu dem Schluss kommen, dass sie beziehungsunfähig sind. Vor allem dann, wenn der Partner die Hochsensibilität nicht als Wert schätzt. Das ist besonders schlimm, wenn der Partner die Entwertung der Eltern fortsetzt: Stell Dich nicht so an! Sei doch nicht so empfindlich!

Hochsensible brauchen einfach mehr Zeit, um sich an größere Nähe zu einem Menschen zu gewöhnen. Entschleunigung ist angesagt. Was auch für andere Bindungsängstliche gilt, trifft auf hochsensible Bindungsängstliche noch mehr zu: Lassen Sie sich mehr Zeit für jede Phase der Annäherung. Der Weg ist das Ziel. Versuchen Sie nicht, sich und dem Anderen etwas zu beweisen. Jede Etappe kann genossen werden. Am Anfang des Annäherungsprozesses muss man noch nicht wissen, ob die Bekanntschaft zu einer Partnerschaft führen wird. Jede Phase der Annäherung hat ihren eigenen Charme. Genießen Sie den Augenblick. Dazu gehören auch Phantasien über eine zukünftige harmonische Partnerschaft. Die muss man sich nicht verbieten, aber es macht Sinn, die Dinge sich einfach entwickeln zu lassen, sich nicht selbst unter Druck zu setzen.

Vergleichen Sie sich nicht mit anderen. Sie sind nicht besser oder schlechter als andere. Sie sind nur anders. Wenn andere schon nach der ersten Begegnung sich als Paar erleben, ist das deren Sache. Es ist kein Maßstab für Sie. Das Problem ist in jedem Fall nicht Ihre Hochsensibilität, sondern ihre alten Verletzungen. Da hochsensible Kinder alles stärker mitbekommen, sind sie auch verletzlicher als andere Kinder. Die alten Verletzungen können aufgelöst werden.

Wenn es stimmt, dass etwa 20% aller Menschen mehr oder weniger hochsensibel sind, dann sind sie nicht allein. Die Fähigkeit, Beziehungen und ihre Herausforderungen auszuhalten, kann in dem Maße wachsen, wie man lernt, mit seinen eigenen Verletzungen und Traumata umzugehen. Man kann sich nicht die eigene Sensibilität abtrainieren, aber die psychischen Verletzungen können heilen. Es gibt viele Therapien, die für Hochsensible geeignet sind. Feinstofftherapie ist für Hochsensible besonders geeignet, weil hierbei die eigene Sensibilität kein Nachteil, sondern ein Vorteil ist. Hochsensible neigen weniger dazu, zu verdrängen. Sie erleben Retraumatisierungen so stark, dass sie sich um den Heilungsprozess kümmern müssen. Ob sie wollen oder nicht.

Retraumatisierungen sind letztlich ein Zeichen, dass Verletzungen im Feinstoffkörper geheilt werden wollen. Die Selbstheilungskräfte lenken unsere Aufmerksamkeit auf die Wunde. Je sensibler man ist, desto leichter fällt es einem, dies anzuerkennen. Man kann den Heilungsprozess am besten unterstützen, indem an sich nicht gegen das Wirken der Selbstheilungskräfte wehrt. Andere können sich ablenken, sich betäuben und so der Konfrontation mit den Wunden der Vergangenheit aus dem Weg gehen. Diese Art von Selbstbetrug ist sensibleren Menschen verwert. Sie können lernen, besser mit den Prozessen in ihrem Feinstoffkörper umzugehen. Sie haben schon von Anfang an eine gewisse Vertrautheit mit ihrem Feinstoffkörper, während andere schon allein die Vorstellung, dass es zwischen Körper und Geist noch etwas dazwischen geben könnte, als völlig  jenseits ihrer Erfahrung und damit jeder Vernunft ansehen.

Feinstofftherapie sensibilisiert für die Empfindungen des Feinstoffkörpers und zeigt Wege auf, wie man die sowieso schon stattfindenden Heilungsprozesse unterstützen kann. Weniger ist oft mehr. In der Homöopathie zum Beispiel führt eine stärkere Verdünnung zu einer stärkeren Potenz des Heilmittels. “Go with the flow”: Man kann ein Pferd besser einfangen, wenn man es sich auslaufen und ermüden lässt, anstatt es sofort stoppen zu wollen.

Hochsensible Kinder übernehmen die Last der Eltern

Hochsensible Kinder bekommen die Gefühle der Menschen um sie herum sehr genau mit. Oft spüren sie die Belastungen der Eltern sogar besser als die Eltern selbst. Aus Liebe übernehmen Kinder oft auch die Last der Eltern. Gerade hochsensible Kinder sind so sehr bemüht, es den Eltern recht zu machen, dass sie unbewusst den Eltern ihre Sorgen abnehmen wollen. Ihre Feinfühligkeit lässt sie genau mitbekommen, was die Eltern gar nicht selbst verarbeiten können. So entsteht die Haltung: “Lass mich das übernehmen, Mama. Ich kann das besser als Du.” Das ist einerseits kindlicher Größenwahn, andererseits ein Ausdruck der übergroßen Liebe zu den Eltern und der Familie.

Traumatische Erlebnisse aus der Kindheit verarbeiten

Hochsensible Kinder erfahren intensiviere Erlebnisse oft als traumatisierend Egal wie alt ein Trauma ist: Wenn es in meinem Feinstoffkörper gespeichert ist, dann kann es jetzt aufgelöst werden. Gerade wenn man sich um die Probleme kümmert, die aktuell als schmerzhaft empfunden werden, dann ist die Lösung oft in wenigen Terminen möglich. Die gegenwärtigen heftigen Emotionen wie zum Beispiel Angst vor Nähe sind ein Zeichen dafür, dass die Selbstheilungskräfte aktiviert sind und der Prozess der Heilung bereits im Gange ist.

Therapie muss dann diesen Heilungsprozess nur sanft unterstützen. Feinstoffliche Schmerzempfindungen oder heftige Emotionen zeigen an, was bereit ist, sich zu ändern.

Ohne Leidensdruck ist Therapie bekanntlich sinnlos. Es hilft schon einmal, wenn man “negative” Gefühle nicht als Feinde ansieht. Im Gegenteil: Sie sind Botschaften. Sie legen den Finger in die Wunde und sagen mir: Kümmere Dich drum.

Wie Feinstofftherapie Hochsensiblen bei Bindungsangst hilft

Der Heilungsprozess ist keine Aufgabe für den Verstand oder den Willen. Es ist eine Aufgabe für das Herz. Wir haben oft schon als Kind gelernt, uns hart zu machen, um Schmerz besser ertrage zu können. In der Therapie geht es jetzt darum, Verletzlichkeit und Weichheit wieder etwas mehr zuzulassen. Das geht unter Anleitung durch einen Therapeuten einfacher als allein.

Zartheit des Feinstoffkörpers Wenn der Feinstoffkörper weicher und durchlässiger wird, dann können sich die Blockaden lösen. Erschöpfung und Energiemangel sind oft eine Folge von Energiestau, von Blockaden im Feinstoffkörper. Wenn man sich um die aktuell schmerzlichsten Probleme kümmert, dann können sich die Blockaden auflösen und mehr Energie kann fließen.

Je sensibler man ist, desto verletzlicher ist der Feinstoffkörper. Hochsensible Personen nehmen die Veränderungen im Feinstoffkörper sehr viel präziser wahr: Während andere Menschen nach einer Therapie-Sitzung sich nur entspannt fühlen, nehmen Hochsensible schon während der Therapie Veränderungen im Feinstoffkörper sehr deutlich wahr und können auch genauer in Worten beschreiben, was gerade passiert.

Hochsensibel zu sein ist oft ein Zeichen für Entwicklung. Erschütternde Erlebnisse werden sehr intensiv erlebt und die damit verbundenen Traumata führen zu Verletzungen im Feinstoffkörper. Mit größerer Kenntnis über die Prozesse im Feinstoffkörper kann gerade jemand, der feinfühliger ist, die Heilungsprozesse besser unterstützen. Das ist einer der vielen Vorteile der Feinstofftherapie, dass man nebenbei lernt, wie man sich vor zukünftigen Verletzungen besser schützen kann, ohne sich zu verhärten.

Judith Hermann: Wir hätten uns alles gesagt
Als wir zurück in die Stadt fuhren, 650 Kilometer, eine damals noch lange Reise, weinte ich und steigerte mich ins Weinen hinein, bis wir angekommen waren, ich war ein theatralisches Kind. Meine Großmutter hatte zu diesem Weinen, wie zu allem Weinen, nichts zu sagen, bis auf einen einzigen Satz – du kannst ja wiederkommen.Sie sagte, du kannst ja wiederkommen, ein Trost, den ich damals nicht begriff. Aber heute, in meinem zweiundfünfzigsten Jahr, begreife ich ihn.Wie lange manche Dinge brauchen, bis sie dich erreichen.

Verhärtungen im Feinstoffkörper als Schutzpanzer

Wir alle haben in der Kindheit gelernt, uns gegen psychischen Schmerz zu schützen. Niemand wollte in der Schulklasse der einzige sein, der bei jeder Kleinigkeit anfängt zu weinen. Wir haben unser Herz hart gemacht und dann tat es nicht mehr so weh.

Wie Hochsensible lernen auf ihren Schutzpanzer zu verzichten In der Feinstofftherapie geht es deshalb auch darum, die Verhärtungen wieder aufzulösen. Denn sie bieten zwar einen gewissen Schutz gegen Überlastung, aber sie blockieren auch den Energiefluss. Als hochsensible Erwachsene steht man vor der Aufgabe, die eigene Verletzlichkeit mit einer zunehmenden Stabilität zu verbinden.

Es gibt grundsätzlich zwei Möglichkeiten auf negative Energien zu reagieren: Einen feinstofflichen Schutzwall aufzubauen, um die Negativität draußen zu halten. Oder: Die Energie durchfließen zu lassen. Die erste Strategie entspricht dem Vorgehen eines Boxers, die zweite dem eines Judo-Kämpfers. Statt wie ein Boxer dagegenzuhalten, lädt der Judoka die Energie des Gegners ein – und lässt sie ins Leere laufen.

Während der Feinstofftherapie lernt man, wie man Energien durch sich durchfließen lassen kann, damit sie nicht an einem anhaften. Dafür ist eine größere Achtsamkeit erforderlich. Unter Anleitung des Therapeuten geht man durch einen Prozess, der zu größerer Durchlässigkeit des Feinstoffkörpers führt.

Hochsensibilität und Bindungsangst werden dann nicht mehr als ein schweres Schicksal erlebt, sondern als etwas, gegen das man sich nicht wehren muss. Hochsensibilität führt zwar einerseits zu feinstofflichen Verletzungen, aber andererseits bietet sie auch die Grundlage für einen sehr viel intelligenteren Umgang mit Ängsten wie Angst vor Nähe oder zu engen Bindungen. Hochsensible haben die Chance, Bindungsangst anders zu verarbeiten. Mit Intelligenz ist hier nicht der IQ gemeint, sondern emotionale Intelligenz, die sich aus Erfahrung speist. Sobald sich die Einstellung zu den eigenen So-sein, wie man ist, ändert, kann man mit sehr viel mehr Humor auf die eigene Bindungsangst schauen. Bindungsangst oder Angst vor Nähe in einer Beziehung tritt bei Hochsensiblen häufiger auf – aber hochsensible haben mehr Möglichkeiten damit intelligent und kreativ umzugehen.

Hochsensible können sehr erfüllende Beziehungen erleben, wenn sie ihre Ängste und ihre größere Verletzlichkeit nicht als Makel, sondern etwas Normales annehmen können. Partner von hochsensiblen Bindungsängstlichen müssen natürlich wissen, auf was sie sich da einlassen. Deshalb ist gerade für Hochsensible so wichtig, möglichst früh in der Kennenlern-Phase über ihre ambivalenten Gefühle zu reden. Je mehr ein potenzieller Partner für eine engere Beziehung über meine besondere psychische Konstitution weiß, desto weniger wird es eigene Ängste bei ihm triggern.

Natürlich sollte man nicht schon beim ersten Date mit der Tür ins Haus fallen: Jede Phase des Kennenlernens hat seinen eigenen Charme und seine eigenen Herausforderungen. Keine dieser Phasen sollte man überspringen. Gerade für sensiblere Menschen ist das so wichtig: Genießen Sie die Phasen, in denen es noch nicht klar ist, wie weit man sich auf den anderen einlassen kann. Und testen Sie vorsichtig, was Sie dem anderen zumuten können,

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