Emotionale Abhängigkeit vom toxischen Partner

Es gibt mehrere Gründe, warum eine Person in eine emotionale Abhängigkeit vom toxischen Partner geraten kann:

Trauma-Bindung

Menschen, die in der Kindheit traumatische Erfahrungen gemacht haben, können aufgrund ihrer Erfahrungen Schwierigkeiten haben, gesunde Beziehungen aufzubauen. In toxischen Beziehungen kann es zu einem Muster von “Auf und Ab” kommen, bei dem der missbräuchliche Partner die betroffene Person abwechselnd verletzt und dann wieder liebevoll und aufmerksam ist. Dies kann dazu führen, dass die betroffene Person eine emotionale Bindung zum missbräuchlichen Partner aufbaut, da sie in der Kindheit möglicherweise ähnliche Erfahrungen gemacht hat und sich an das Muster gewöhnt hat.

Menschen, die in eine toxische Beziehung geraten sind, hatten oft eine Kindheit, die von ambivalentem Verhalten der Eltern geprägt war. Sie konnten sich der Liebe der Eltern nie sicher sein. Selbst wenn sie alles anderes machen wollen als ihre Eltern, sorgt ein unbewusster Teil von ihnen dafür, dass sie in einer Beziehung landen, die sich wieder so anfühlt, wie sie es “von Zuhause” gewohnt sind. Ein normaler Mensch wirkt nicht attraktiv. Wie magisch fühlt man sich von einem Menschen angezogen, der in wichtigen Aspekten der Mutter oder dem Vater ähnelt. Es ist, als ob die eigene Verletzung wie ein Magnet eine Person anzieht, mit der eine toxische Entwicklung der Beziehung sehr wahrscheinlich ist.

Niedriges Selbstwertgefühl

Menschen mit einem niedrigen Selbstwertgefühl neigen dazu, sich von anderen abhängig zu machen, um sich selbst zu bestätigen. Wieso ist das so?

Menschen mit einem niedrigen Selbstwertgefühl haben oft ein das Gefühl, dass sie nicht genug sind oder nicht genug haben. Dies kann dazu führen, dass sie sich von anderen abhängig machen, um sich selbst zu bestätigen. Sie suchen nach Bestätigung und Zustimmung von anderen Menschen, um sich besser zu fühlen und ihre Selbstzweifel zu überwinden.

Diese Abhängigkeit von anderen Menschen kann auch dazu führen, dass sie in Beziehungen bleiben, die nicht gesund sind, oder dass sie sich von anderen Menschen ausnutzen lassen, um akzeptiert und geliebt zu werden. Wenn eine Person mit einem niedrigen Selbstwertgefühl das Gefühl hat, dass sie nicht kostbar und liebenswert ist, kann sie dazu neigen, sich anderen unterzuordnen und ihre eigenen Bedürfnisse zu vernachlässigen.

Es gibt viele Gründe, warum Menschen ein geringes Selbstwertgefühl haben können, einschließlich traumatischer Erfahrungen in der Kindheit, kultureller oder sozialer Einflüsse, genetischer Faktoren oder individueller Persönlichkeitsmerkmale. Ein niedriges Selbstwertgefühl ist jedoch veränderbar. Durch Verletzungen im Feinstoffkörper verliert man den Kontakt zum innersten Kern der eigenen Persönlichkeit. Kommt man wieder in Kontakt zum eigenen Wesenskern, dann ist auch ein natürliches Selbstwertgefühl ganz selbstverständlich da.

Wollen Menschen mit niedrigem Selbstwertgefühl den inneren Kritiker mundtot machen, indem sie sich Bestätigung von außen holen?

Es ist möglich, dass Menschen sich Bestätigung von außen holen, um den inneren Kritiker zum Schweigen zu bringen oder ihn “mundtot” zu machen. Der innere Kritiker ist eine Stimme im Kopf, die uns oft kritisiert und uns glauben lässt, dass wir nicht gut genug sind. Dies kann zu einem geringen Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen führen.

Indem man sich Bestätigung von anderen Menschen holt, kann man versuchen, den inneren Kritiker zu beruhigen und das Selbstwertgefühl zu stärken. Wenn andere Menschen uns sagen, dass wir gut sind oder etwas gut gemacht haben, kann das helfen, den inneren Kritiker zum Schweigen zu bringen und uns zu bestärken.

Die Bestätigung von außen ist selten ausreichend, um langfristig das Selbstwertgefühl zu stärken. Es geht darum, sich selbst anzuerkennen und selbst Bestätigung zu geben. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um den inneren Kritiker zu überwinden und das Selbstwertgefühl zu stärken, wie zum Beispiel durch positive Selbstgespräche, Achtsamkeitsübungen und Selbstfürsorge.

Es ist auch wichtig zu beachten, dass es gesunde und ungesunde Arten der Bestätigung von außen gibt. Gesunde Bestätigung beinhaltet Feedback und Anerkennung, die auf realen Leistungen oder Eigenschaften basieren. Ungesunde Bestätigung beinhaltet Lob oder Zustimmung, die aufgrund von Manipulation oder Abhängigkeit gegeben wird.

In toxischen Beziehungen kann der missbräuchliche Partner die betroffene Person ständig kritisieren, beleidigen oder herabsetzen, was dazu führen kann, dass die betroffene Person ihr Selbstwertgefühl verliert und glaubt, dass sie ohne den missbräuchlichen Partner nichts wert ist.

Isolation

In toxischen Beziehungen kann der missbräuchliche Partner die betroffene Person von Familie, Freunden oder anderen Unterstützungssystemen isolieren. Dies kann dazu führen, dass die betroffene Person sich emotional auf den missbräuchlichen Partner stützt und glaubt, dass er oder sie der einzige ist, der sie versteht und unterstützt.

Wie oft kommt es vor, dass der toxische Partner versucht den anderen Partner von seinen übrigen Bezugspersonen zu isolieren? Das hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel der Persönlichkeit des toxischen Partners, der Art der Beziehung und der Dynamik zwischen den Partnern.

In einigen Fällen kann der toxische Partner sehr schnell versuchen, den anderen Partner von seinen Bezugspersonen zu isolieren, indem er Druck auf ihn ausübt, ihn kontrolliert oder ihm die Schuld gibt, wenn er Zeit mit anderen Menschen verbringt. In anderen Fällen kann der toxische Partner schrittweise vorgehen und versuchen, die andere Person langsam zu isolieren, indem er Kritik an seinen Freunden und seiner Familie äußert oder sie davon überzeugt, dass er nur sie braucht.

Es ist wichtig zu beachten, dass das Isolieren des Partners von seinen Bezugspersonen ein Warnzeichen ist. Es ist potenziell ein Hinweis auf eine ungesunde und möglicherweise gewalttätige Beziehung sein. Es ist ein Kontrollmechanismus und kann dazu führen, dass der isolierte Partner sich allein und hilflos fühlt und nicht in der Lage ist, Unterstützung und Hilfe von seinen Bezugspersonen zu erhalten.

Auflösung der feinstofflichen Verbindung zum toxischen Partner

In einer toxischen Beziehung, in der einer vom anderen emotional abhängig geworden ist, sind feinstoffliche Verbindungen entstanden. Oft umgarnt einer den anderen so, dass seine geistige Beweglichkeit eingeschränkt wird. Ein Leben ohne den anderen erscheint nicht mehr vorstellbar. Auch nach einer Trennung kann die feinstoffliche Verbindung weiter bestehen. Das Ziel einer Feinstofftherapie ist, diese feinstofflichen Verbindungen aufzulösen und dadurch den Kontakt zum eigenen Wesenskern wiederzugewinnen.

Emotionale Abhängigkeit kann tief in uns verwurzelt sein und oft sind wir uns nicht bewusst, welche Muster uns daran hindern, uns von ungesunden Beziehungen zu lösen. Feinstofftherapie kann uns helfen, uns Verletzungen im eigenen Feinstoffkörper zu erkennen und zu heilen. Sie kann uns bewusst machen, welche Muster uns daran hindern, uns von ungesunden Beziehungen zu lösen. Wenn man mit allen Fasern mit einer anderen Person verbunden ist, dann kann man sich nicht vorstellen, dass das jemals aufhören kann. Aber: Alles, was angefangen hat, hört irgendwann auf. Eine Feinstofftherapie macht sich die Selbstheilungskräfte zu nutze, die sowieso schon zu einer Gesundung führen. Sie macht den natürlichen Prozess bewusster, sanfter und leichter.

Mehr Informationen zur Feinstofftherapie.