Manchmal fühlt es sich so an, als ob das Leben nach dem Ende einer toxischen Beziehung nie ohne Stress und Verzweiflung sein wird. Manchmal fühlt es sich so an, als ob das Leben nach dem Ende einer toxischen Beziehung öde und leer sei; als ob das Leben nie mehr normal sein wird, als ob alles Gute ein für alle mal beendet sei. Doch mit etwas Zeit und Geduld kann man lernen, mit der Veränderung umzugehen und irgendwann wieder glücklich zu sein!
Toxische Beziehung beenden
Wenn einem dämmert, dass man in einer toxischen Beziehung feststeckt wie in einer Falle, dann ist man in den seltensten Fällen in der Lage klar zu denken. Man hat das Gefühl, neben sich zu stehen und fühlt sich wie gelähmt. Starke Emotionen wie Scham und Angst hindern einen daran, sich Freunden oder Kollegen mitzuteilen. Gut, dass es Seiten wie diese im Internet gibt, um sich überhaupt erst einmal klar zu werden, in was für einer Situation man sich befindet. Um Worte zu finden für die Gefühle, die einem den Kopf vernebeln. Um es ganz klar auszudrücken: Es ist fast unmöglich, eine toxische Beziehung allein zu beenden. Man braucht dafür sehr viel Unterstützung von anderen Menschen: von Kollegen, Freunden, Verwandten. Doch es ist geradezu ein Kennzeichen einer toxischen Beziehung, dass das Netzwerk von Menschen außerhalb der Partnerschaft vernachlässigt wurde. Oft hat der narzisstische Partner durch Eifersucht oder Kontrollsucht aktiv dafür gesorgt, dann man alte Verbindungen zu der Welt da draußen aufgegeben hat. Die eigene Verliebtheit hat ihren Teil dazu beigetragen, dass man sich freiwillig in eine Abhängigkeit hineinbegeben hat. Und wenn man warnende Stimmen in sich selbst und von gutmeinenden Freunden ignoriert hat, schämt man sich später zuzugeben, dass man einen verhängnisvollen Fehler gemacht hat.
Nun, es ist nicht schlimm Fehler zu machen. Nur: Wenn man erkennt, dass man in eine Sackgasse geraten ist, dann ist es Zeit umzukehren. Aufzuwachen und sich nicht weiter treiben zu lassen. Fehler gehören zum Leben dazu. Scham und Schuldgefühle sollten nicht verhindern, dass man sich Hilfe holt. Um eine toxische Beziehung zu beenden ist der erste Schritt: Sich einer vertrauenswürdigen Person anzuvertrauen. Die Scham zu überwinden und dadurch die Isolation zu durchbrechen. Der zweite Schritt ist, räumliche Distanz zum toxischen Partner zu schaffen. Solange man mit dieser Person in einer Wohnung lebt, ist man Manipulationen ausgesetzt und kann nicht zu sich selbst finden.
Wenn man sich nicht sicher ist, ob man die toxische Beziehung wirklich beenden will, kann eine Beziehungspause hilfreich sein. Eine Phase ohne Kontakt kann helfen, wieder in seine eigene Mitte zu kommen, zur Ruhe zu kommen. Niemand kann vernünftige Entscheidungen treffen, wenn man aufgewühlt und getrieben ist. Räumliche Distanz unterstützt den Abnabelungsprozess.
Toxische Beziehung beenden trotz Liebe
Die größte Schwierigkeit, eine toxische Beziehung zu beenden, ist Liebe. Die eigenen Gefühle wehren sich mit Macht gegen die Erkenntnis, dass es höchste Zeit ist, die Beziehung, die einem nicht gut tut, zu beenden. Emotionale Abhängigkeit ist wie eine Droge. So wie man einem Junkie nicht mit rationalen Gründen überzeugen kann, dass das Gift den Körper und die Psyche ruiniert, so wehrt sich alles in einem dagegen, den geliebten Menschen loszulassen. Auch wenn man weiß, dass einem diese Person nicht guttut, sehnt sich alles in einem nach einem guten Wort oder einem Lächeln von dem Partner. So ist man immer wieder bereit, zu verzeihen. Räumliche Trennung und “no contact” wirken wie ein kalter Entzug bei einem Drogenabhängigen. Aber es gibt keinen anderen Weg. Der Weg aus der Abhängigkeit geht nicht ohne Schmerzen.
Viele Drogensüchtige zögern aus Angst vor den Schmerzen den Entzug hinaus. Und viele, die in einer toxischen Beziehung gefangen sind, haben Angst vor den Entzugserscheinungen. Diese sind: Man hat Angst vor der Sehnsucht, Angst vor dem Alleinsein; Angst davor, wieder weich zu werden, Angst davor noch mehr gedemütigt zu werden, wenn man reuevoll zurückkommt. Wenn die Erkenntnis gereift ist, dass die toxische Beziehung trotz Liebe beendet werden sollte, dann darf man sich nicht mit romantischen Vorstellungen von Liebe den Blick auf die Tatsachen vernebeln lassen. Liebe lässt einem Aufblühen, zu sich selber finden. Abhängigkeit sollte man nicht idealisieren, indem man es Liebe nennt.
Natürlich war Liebe im Spiel, als man sich auf die Beziehung eingelassen hat. Auch wenn diese Liebe immer noch da ist: Sobald man merkt, dass einem die Beziehung nicht gut tut, nicht mehr das Beste in einem selbst und im Partner zum Vorschein bringt, dann ist es Zeit, die Konsequenzen zu ziehen. Kein Mensch ist nur schlecht. Deshalb ist jeder liebenswert. Man sollte nur nicht die Illusion nähren, dass man den Partner retten kann, dass die eigene Liebe ihn ändern könnte. Spätestens wenn die eigene Menschenwürde von ihm mit Füßen getreten wird, dann muss man ihm Grenzen setzen. Hingabe kann nicht fließen, wenn Angst dominiert.
Toxische Beziehung verarbeiten
Nach der Trennung geht es darum, die toxische Beziehung zu verarbeiten. Schließlich ist man um eine wichtige Erfahrung reicher. Die Verarbeitung ist ein Prozess, der nur zum Teil eine Aufgabe des Verstandes ist. Viele Menschen sind nach dem Ende einer toxischen Beziehung nicht wirklich präsent: Ein Teil von ihnen hängt noch in der Vergangenheit. Sie können sich nur begrenzt auf die täglichen Herausforderungen einlassen.
Ständig über die Vergangenheit nachzugrübeln hilft nicht, die toxische Beziehung zu verarbeiten. Es geht darum, die feinstoffliche Verbindung zu dem Ex-Partner aufzulösen. Das geht in einer Feinstofftherapie sehr viel schneller und weniger schmerzhaft, als wenn man es alleine versucht.
Sie sind nicht allein
Wenn Sie in einer toxischen Beziehung waren, ist es wichtig zu wissen, dass Sie nicht allein sind. Viele Menschen haben ähnliche Erfahrungen gemacht und können Ihnen helfen, zu heilen und gut in Ihre Kraft zu kommen.
Das Ende einer toxischen Beziehung ist nicht das Ende der Heilungsreise. Viele Menschen leiden noch lange Zeit nach dem Ende der Beziehung unter den Auswirkungen des Traumas. Das ist völlig normal und es gibt Hilfe und Unterstützung, damit Sie sich erholen können.
Sie sind nicht allein in diesem Kampf. Es gibt viele andere Menschen, die durch ähnliche Erfahrungen gegangen sind und die bereit sind, Ihnen zu helfen. Schauen Sie sich um und finden Sie die Unterstützung, die Sie brauchen. Sie sind stark genug, um diese Herausforderung zu meistern.
Oft versucht man eine toxische Beziehung zu heilen. Vor allem dann, wenn gemeinsame Kinder im Spiel sind. Solange man noch die Hoffnung hat, dass der Partner sich ändern kann, ist das verständlich. Bei einem Partner mit sehr starken narzisstischen Tendenzen ist das jedoch nicht möglich. Selbst nach einer Trennung, fühlt man sich noch immer mit dem Partner verbunden.
Es ist normal, dass eine Trennung nach einer toxischen Beziehung weh tut
Das Ende einer toxischen Beziehung ist also nicht das Ende des Leids. In der Tat ist es oft erst der Anfang. Aber es gibt Hoffnung: Es ist möglich, sich von dem Trauma zu befreien und wieder gelassen in die Welt zu schauen. Wenn Sie aus einer toxischen Beziehung kommen, ist es ganz normal, dass es weh tut, dass man sich nicht gut fühlt. Sie haben sich vielleicht sogar gefragt, ob Sie sich das alles nur einbildet haben. Oder ob es wirklich so schlimm ist, wie es sich anfühlt. Aber die Wahrheit ist: Toxische Beziehungen hinterlassen Spuren in Ihrem Feinstoffkörper – und diese Spuren können sich in Form von Trauma manifestieren.
Sollte man eine toxische Beziehung beenden?
In einer toxischen Beziehung sagt einem sowohl das eigene Bauchgefühl als auch der gesunde Menschenverstand, dass einem die Beziehung nicht gut tut. Trotzdem ist es oft ein langer Weg, bis aus einer vagen Ahnung, dass man “hier raus muss”, endlich die Konsequenz gezogen wird. in der Regel sollte man eine toxische Beziehung beenden, da sie langfristig schädlich für die beteiligten Personen sein kann. Eine toxische Beziehung ist eine, die von negativen Verhaltensweisen wie Missbrauch, Manipulation, Kontrolle, Eifersucht und einem Mangel an gegenseitigem Respekt geprägt ist.
Diese Art von Beziehung kann zu emotionaler und sogar körperlicher Gewalt führen und kann schwerwiegende Auswirkungen auf das psychische Wohlbefinden haben. Wenn eine Beziehung toxisch geworden ist, kann es schwierig sein, sich davon zu lösen, aber es ist wichtig, sich selbst und seine Gesundheit an erster Stelle zu setzen.
Es kann hilfreich sein, sich professionelle Hilfe und Unterstützung zu suchen, um die Beziehung sicher zu beenden und dabei das eigene Wohlbefinden im Auge zu behalten.
Ist nicht jede Beziehung toxisch?
Nein, nicht jede Beziehung ist toxisch. Eine gesunde Beziehung basiert auf gegenseitigem Respekt, Vertrauen, Offenheit, Kommunikation, Unterstützung und Empathie.
In einer gesunden Beziehung fühlen sich beide Partner wohl und akzeptiert, sie respektieren sich gegenseitig als Individuen und haben ein Gleichgewicht zwischen Geben und Nehmen in der Beziehung. Beide Partner arbeiten zusammen, um Probleme zu lösen und Kompromisse zu finden, um eine gemeinsame Basis zu finden.
Toxische Beziehungen hingegen sind geprägt von einer einseitigen Machtverteilung, Kontrolle, Manipulation, Eifersucht und Missbrauch. In einer toxischen Beziehung fühlen sich eine oder beide Personen unwohl und unglücklich und haben Schwierigkeiten, Probleme zu lösen und Kompromisse zu finden.
Wenn Sie immer wieder in toxische Beziehungen geraten, dann ist das keine Zufall. Es ist kein Grund, sich als Opfer zu fühlen, sondern als Entwicklungschance zu sehen. Etwas in Ihnen fühlt sich angezogen von potenziellen Partnern, die einem nicht gut tun. Eine Verletzung im Feinstoffkörper zieht die dazu passenden Partner an. Wenn die Verletzung im Feinstoffkörper geheilt ist, dann besteht, vielleicht zum ersten Mal, die Chance, dass man sich in jemanden verliebt, mit dem eine gesunde Beziehung möglich ist.
Was kann man tun, um sich besser zu fühlen?
Es ist ratsam, sich nach einer toxischen Beziehung Zeit zu nehmen, um sich selbst zu heilen. Dies kann ein langer und schwieriger Prozess sein. Aber es ist wichtig, dass Sie sich um sich kümmern und sich die Zeit geben, die Sie brauchen. Hier sind einige Tipps, die Ihnen helfen können, sich wieder gut zu fühlen:
- Finden Sie eine vertrauensvolle Person in Ihrem Leben, mit der Sie über Ihre Erfahrungen sprechen können. Dies kann ein Freund, Familienmitglied oder Therapeut sein. Reden hilft oft dabei, die emotionalen Auswirkungen von traumatischen Erlebnissen zu verarbeiten.
- Schreiben Sie über Ihre Erfahrungen. Dies kann ein Tagebuch oder ein Blog sein. Schreiben hilft oft dabei, Ordnung in die chaotischen Gedanken und Gefühle zu bringen, die mit dem Überleben einer toxischen Beziehung verbunden sind.
- Machen regelmäßig etwas Nettes für sich selbst. Kümmern Sie sich um Ihren Körper und Ihre Seele. Tun Sie etwas, was Ihnen Freude macht und entspannt. Dies kann ein heißes Bad sein, eine Massage oder einfach nur in der Sonne liegen.
- Machen Sie Sport oder gehen Sie regelmäßig raus an die frische Luft. Bewegung hilft dabei, Stress abzubauen und den Körper von den negativen Auswirkungen zu befreien. Bewegung führt dazu, dass Glückshormone ausgeschüttet werden.
- Hören Sie entspannende Musik oder sehen Sie beruhigende Filme/Videos. Musik und Bilder können uns emotional berühren und helfen uns oft dabei, uns besser zu fühlen.
- Sprechen Sie mit einem Therapeuten oder Psychologen über Ihre Erfahrungen. Sie können Ihnen helfen, die tieferen Ursachen für Ihre Angst und Ihren Schmerz zu verstehen und Ihnen beibringen, wie man damit umgeht. Nehmen Sie sich nach einer toxischen Beziehung Zeit, um sich selbst zu heilen. Dies kann ein langer und schwieriger Prozess sein. Sie haben es verdient, dass Sie sich um sich kümmern.
Trauerarbeit ist ein Prozess
Trauerarbeit nach einer toxischen Beziehung ist ein Prozess, den wir durchlaufen müssen, wenn wir eine toxische Beziehung beenden. Es ist kein einfacher Prozess, der oft viel Zeit braucht. Aber es ist ein notwendiger Schritt auf dem Weg zur Heilung. Eine Feinstofftherapie unterstützt die Selbstheilungskräfte. Durch schockartige Erlebnisse kommt es oft zu Verhärtungen im Feinstoffkörper. Der erste Schritt in der Feinstofftherapie ist deshalb die Auflösung der Verhärtungen. Die Verhärtungen haben uns vor dem Schmerz geschützt, behindern aber in einer späteren Phase, dass die Selbstheilungskräfte die Blockade auflösen. Mehr dazu: Feinstofftherapie.