Es gibt genügend Hinweise, dass Borderline eine Folge von einer Belastung in den ersten Lebensmonaten sein kann. Wenn die Mutter depressiv ist oder aus anderen Gründen keine Beziehung zu dem Baby aufbauen kann, dann ist das für die meisten Babys ein Trauma. Ein Trauma kann jedes Erlebnis sein, das zu viel ist. Frühkindliche Traumata sind deshalb oft unbewusst. Auch ein unbewusstes Trauma kann erfolgreich verarbeitet werden.
Sind Eltern schuld an Borderline?Es ist problematisch, davon auszugehen, dass die Eltern schuld sind an einer Borderline-Entwicklung beim Kind. Grundsätzlich ist es unvermeidbar, dass Eltern Fehler machen. Selbst wenn man einmal annehmen würde, dass Eltern alles richtig gemacht hätten, werden trotzdem noch Konflikte auftauchen. Kinder haben ihre eigenen Herausforderungen und Kinder müssen sich so oder so von der kindlichen Idealisierung der Eltern lösen. Kinder sollten spätestens als Heranwachsende die Einstellung entwickeln: Wenn ich in diese (vielleicht dysfunktionale) Familie hineingeboren bin: Was kann ich in dieser Herausforderung lernen? Niemand sollte sich als Opfer sehen, wie schwer auch die Herausforderungen sind. Probleme als Chancen zu sehen, weckt Kräfte, die ohne eine positive Einstellung nie aktiviert worden wären. Eltern von Borderline-Kindern sollte man nicht einreden, dass sie “schuld” an Borderline seien. Schuldgefühle und Scham helfen nicht, sie sind fast immer schädlich. Es kann es den Eltern erschweren, Hilfe zu suchen oder sich für ihr Kind zu engagieren. |
Die ersten Lebensmonate sind entscheidend für die Entwicklung
Kein anderes Lebewesen ist in den ersten Lebensmonaten so sehr auf die Fürsorge und emotionale Zuwendung angewiesen wie der Mensch. Steht die Mutter unter Schock und ist selbst überfordert, kann das zu einem Trauma für das neugeborene Kind werden. Etwas in dem Kind gibt auf. Wenn es schon denken und sprechen könnte, würde es sagen: „Das ist alles zu viel für mich. Macht ohne mich weiter. Ich bin nicht mehr da.“
Trennung der Eltern kann Trauma verursachen
Die Eigenschaften der Mutter, welche frühkindliche Traumata fördern können, hängen von verschiedenen Faktoren ab. Dazu gehören die Art des Traumas, die Reaktion der Mutter auf das Trauma und ihre Fähigkeit, dem Kind zu helfen, mit dem Trauma umzugehen. Eines der häufigsten frühkindlichen Traumata ist eine Trennung der Eltern.
Verursachung bedeutet nicht Schuld. Schuld würde bedeuten, dass die Eltern absichtlich dem Kind geschadet haben. Schwierige Startbedingungen sollten nicht als Ausrede benutzt werden für das eigene Leben. Wut auf die eigenen Eltern kann helfen, sich in der Pubertät abzugrenzen. Später besteht dann die Chance, die Eltern realistisch zu sehen. Wer die Schuld für die Schwierigkeiten, in denen man sich befindet, bei anderen sucht, macht es sich selbst unnötig schwer. Verständnis für die Eltern macht es einem leichter, mit sich selbst liebevoll und fürsorglich umzugehen.
Wenn die Mutter selbst traumatisiert ist oder sich selbst verletzt hat, kann dies das Leben des Kindes bis ins Erwachsenenalter beeinträchtigen. Die Mutter kann sich nicht mehr ausreichend um das Kind kümmern oder es vielleicht sogar verlieren. Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Mütter, die unter einer Trennung leiden, auch traumatisiert sind. Einige Mütter reagieren nur emotional stark auf die Trennung und können weiterhin gut für ihr Kind sorgen. Wenn ein Kind mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung geboren wird, ist es wahrscheinlich, dass die Mutter einige Eigenschaften hat, die das Risiko für diese Störung erhöhen. Dazu gehören:
- Eine Geschichte von Trauma oder Missbrauch in der Kindheit
Wenn eine Mutter eine Geschichte von Trauma hat, erhöht das die Wahrscheinlichkeit, dass ihr Kind Borderline entwickelt. Dies ist laut einer Studie der Fall, die kürzlich in der Zeitschrift „PLoS One“ veröffentlicht wurde.Die Studie wurde an der Universität Utrecht in den Niederlanden durchgeführt. Sie untersuchte die Beziehung zwischen frühkindlichem Trauma und der späteren Entwicklung von Borderline. Die Studie fand heraus, dass Kinder, deren Mütter eine Geschichte von Trauma hatten, ein erhöhtes Risiko für Borderline hatten. Dies war besonders der Fall, wenn die Mütter über ein frühes Trauma berichteten, das in ihrer Kindheit oder Jugend stattgefunden hatte.Die Forscher stellten fest, dass diese Ergebnisse unabhängig davon waren, ob die Mütter selbst an Borderline litten oder nicht.Diese Studie legt nahe, dass es einen Zusammenhang zwischen frühkindlichem Trauma und der späteren Entwicklung von Borderline gibt. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass dies nur eine Korrelation ist und keine Kausalität beweist. Weitere Forschung ist daher erforderlich, um den genauen Zusammenhang zwischen diesen beiden Faktoren zu ermitteln. - Eine depressive oder bipolare Störung
Eine Studie, die im British Journal of Psychiatry veröffentlicht wurde, hat festgestellt, dass bestimmte Eigenschaften der Mutter das Risiko für Borderline beim Kind erhöhen können. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass eine depressive Mutter das Risiko für Borderline bei ihren Kindern erheblich erhöht. Die Forscher glauben, dass dies auf die Art und Weise zurückzuführen ist, wie Mütter mit ihrer Depression umgehen. Wenn Mütter versuchen, ihre Depression zu kontrollieren und unter Kontrolle zu halten, neigen sie dazu, sich selbst zu bestrafen und sich selbst Schuldgefühle zu machen. Diese Art von Verhalten kann bei den Kindern Angst und Kummer hervorrufen und sie so dazu bringen, ähnliches Verhalten an den Tag zu legen. - Einen Mangel an sozialen Kontakten und Unterstützung
Wenige soziale Kontakte können bedeuten, dass die Mutter selten mit anderen Menschen spricht oder sich von ihnen distanziert. Soziale Isolierung kann sehr schnell zu einem Zustand der Überforderung führen. Das Baby spürt den Stress der Mutter und reagiert darauf mit Angst und Verunsicherung. Ein schreiendes Baby kann dann negative Gefühle der Mutter gegenüber ihrem Kind hervorrufen. Je isolierter die Mutter ist, desto stärker kann es zu einer negativen Spirale führen. - Ein hohes Maß an Stress in ihrem Leben
Stress im Leben der Mutter erhöht die Wahrscheinlichkeit für Borderline beim Kind. Eine Studie im Jahr 2017 untersuchte, wie Stress im Leben der Mutter Einfluss auf das Risiko für Borderline beim Kind hat. Diese Studie ergab, dass bestimmte Eigenschaften der Mutter das Risiko für Borderline beim Kind erhöhen können. Dazu gehören emotionale Unruhe, vermeidende oder ängstliche Verhaltensweisen und rigide oder ungeduldige Denkmuster. Allerdings muss beachtet werden, dass dies nicht bedeutet, dass jede Mutter mit einem oder mehreren dieser Merkmale ihr Kind zwangsläufig mit Borderline beeinflussen wird. - Borderline-Persönlichkeitsstörung der Mutter
Eine Studie, die im American Journal of Psychiatry veröffentlicht wurde, untersuchte die Daten von 496 Kindern, die im Alter von 6 bis 18 Jahren in eine Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie aufgenommen wurden. Die Kinder wurden aufgrund einer Vielzahl von Störungen behandelt, darunter auch Borderline. Unter den Kindern, die an Borderline litten, hatten 43% eine Mutter mit derselben Diagnose. Die Forscher untersuchten die Daten der Mütter und stellten fest, dass bestimmte Eigenschaften mit einem erhöhten Risiko für Borderline beim Kind verbunden waren. Dazu gehörten eine geringere Bildung, ein geringerer sozioökonomisches Status, ein größerer Leidensdruck sowie einige Verhaltensmerkmale wie Impulsivität und emotionale Instabilität.
Die Forschungs-Ergebnisse deuten darauf hin, dass bestimmte Eigenschaften der Mutter das Risiko für Borderline beim Kind erhöhen können. Also wäre Borderline nicht nur eine Folge von frühkindlichem Trauma, sondern auch eine Folge bestimmter Eigenschaften der Mütter. Die Forscher betonen jedoch, dass weitere Studien nötig sind, um diese Ergebnisse zu bestätigen. Wenn sich diese Ergebnisse bestätigen sollten, könnten sie helfen, präventive Maßnahmen zu entwickeln, um das Risiko für Borderline bei Kindern zu reduzieren.
Einige bestimmte Eigenschaften der Mutter können das Risiko für Borderline beim Kind erhöhen. Dazu gehören unter anderem:
1. eine instabile emotionale Bindung zur Mutter;
2. ein geringer sozialer und emotionaler Rückhalt in der Familie;
3. eine ungünstige Umwelt (z.B. Armut, Gewalt oder Missbrauch); und
4. schlechte Gesundheit oder psychische Probleme bei der Mutter.
Die psychologische Theorie der Mutter-Kind-Beziehung besagt, dass eine enge emotionale Bindung zwischen Mutter und Kind für die Entwicklung normaler Sozialverhalten wichtig ist. Die Wissenschaftler sagen auch, dass Borderline-Auslöser in der Regel frühkindliche Traumata sind.
Eigenschaften der Mütter von Borderline Kindern
Eine Studie von 2015 stellte fest, dass nicht alle Frauen, die an Borderline leiden, ein frühkindliches Trauma erlebt haben. Stattdessen fanden die Forscher heraus, dass bestimmte Eigenschaften der Mutter das Risiko erhöhen, an Borderline zu leiden. Dazu gehören:
- ein geringes Selbstwertgefühl
Menschen mit niedrigem Selbstwertgefühl neigen oft dazu, sich selbst zu kritisieren und schlecht über sich selbst zu denken. Diese negative Einstellung kann auf die Kinder übertragen werden und sie veranlassen, ähnliche Gedanken über sich selbst zu denken. Forscher der Vanderbilt University haben festgestellt, dass Mütter mit einem geringen Selbstwertgefühl eher Kinder haben, die später an Borderline-Symptomen leiden.
Die Studie untersuchte auch andere Faktoren, die das Risiko für Borderline erhöhen können, wie zum Beispiel bipolare Störungen oder Depressionen. Die Forscher fanden jedoch heraus, dass ein geringes Selbstwertgefühl bei der Mutter ein stärkerer Risikofaktor ist als diese anderen Faktoren. Diese Erkenntnis ist wichtig, da sie dazu beitragen kann, frühzeitig zu erkennen, welche Kinder ein erhöhtes Risiko für Borderline haben. Wenn Mütter mit einem geringen Selbstwertgefühl ihre Kinder frühzeitig behandeln lassen, können sich sie vor ernsthaften Problemen in der Zukunft schützen. - hohe emotionale Sensitivität
Empfindlichkeit der Mutter ist eine weitere Eigenschaft, die das Risiko für Borderline beim Kind erhöht. Menschen mit einer empfindlichen Natur neigen dazu, schneller verletzt zu sein und leichter verärgert zu reagieren. Sie neigen auch dazu, schneller zu weinen und leichter in Panik zu geraten. Diese Reaktionen können auf die Kinder übertragen werden und sie veranlassen, ähnliche Verhaltensweisen an den Tag zu legen. - mangelnde Fähigkeit zur Empathie
Eine wichtige Rolle spielt das Fehlen von Empathie bei der Mutter. Dies kann verschiedene Ursachen haben, zum Beispiel einen Mangel an emotionaler Intelligenz oder traumatische Erfahrungen in der Vergangenheit. Auch eine geringe soziale Unterstützung oder schwierige Lebensumstände können zu mangelnder Empathie führen.
Durch mangelnde Empathie wird die emotionale Entwicklung des Kindes beeinträchtigt. Wenn eine Mutter nicht in der Lage ist, empathisch auf die Bedürfnisse ihres Kindes einzugehen, erhöht sich das Risiko für Borderline beim Kind. Dies kann dazu führen, dass das Kind seine eigenen Gefühle nicht richtig wahrnehmen und verarbeiten kann, was zu einem labilen Selbstwertgefühl und einer gestörten Beziehungsfähigkeit führen kann.
Was triggert Borderliner?
Borderline-Patienten sind oft sehr empfindlich gegenüber bestimmten Situationen, die sie an ihre früheren traumatischen Erlebnisse erinnern. Diese Situationen können alles Mögliche sein, von einem bestimmten Geruch oder Geschmack bis hin zu einer bestimmten Art von Musik oder einem bestimmten Tonfall in der Stimme einer anderen Person. Borderline-Patienten neigen dazu, in solchen Momenten sehr emotional zu reagieren, oft mit Wut und Angst. Diese Reaktionen können so stark sein, dass sie die Fähigkeit des Betroffenen beeinträchtigen, rational zu denken und zu handeln.
Trauma ist ein schwerer emotionaler Schock
Ein Trauma ist ein schwerer emotionaler Schock, der eine tiefe psychische Verletzung hinterlässt und langfristige Auswirkungen hat. Viele Menschen leiden unter traumatischen Erlebnissen, aber nicht jeder entwickelt daraus eine Borderline-Störung. Außerdem können andere psychische Erkrankungen wie Depression und Angststörungen eine Borderline-Störung begünstigen.
Borderline-Persönlichkeitsstörung ist eine seelische Störung, die durch emotionale Instabilität und Verletzlichkeit gekennzeichnet ist. Die Hauptursache für die Entwicklung der Störung ist oft traumatisches Erleben während der Kindheit oder Jugend. Oftmals sind Borderliner selbst Opfer von Gewalt, Missbrauch oder Vernachlässigung gewesen. Diese Erfahrungen triggern das Borderline-Verlangen nach Aufmerksamkeit und Zuneigung und führen zu starken Emotionen wie Wut, Angst oder Depression.
Warum enden Borderline Liebesbeziehungen oft in einem Desaster?
Die Antwort liegt in einer Ursache, die viele Betroffene gemeinsam haben: Trauma. Viele Menschen mit Borderline haben ein Trauma erlebt, das ihr Leben stark beeinflusst. Das Trauma macht sie verletzlich für weitere Störungen. Das Spektrum an möglichen Ursachen ist groß und reicht von körperlichen oder sexuellen Missbrauch über emotionale oder soziale Vernachlässigung bis hin zu lebensbedrohlichen Erfahrungen wie Verkehrsunfällen oder Katastrophen.
Viele Menschen mit Borderline erleben mehr als ein solches Trauma und tragen dadurch eine besonders hohe Last an emotionalem Schmerz mit sich herum. Dieses Gewicht kann es ihnen unmöglich machen, stabile und liebevolle Beziehungen aufzubauen und zu erhalten.
Die meisten Menschen, die an Borderline leiden, sind in ihrem Leben schon einmal in einer Beziehung mit jemandem gewesen, der an dieser Störung litt. Warum enden diese Beziehungen immer in einem Desaster? Es gibt eine Reihe von Gründen, warum Borderline Beziehungen scheitern.
Stimmungsschwankungen belasten die Beziehung
Zuallererst ist da die instabile Persönlichkeit der Betroffenen. Die Personen mit Borderline leiden unter starken Stimmungsschwankungen und sind häufig impulsiv. Dies führt oft dazu, dass sie ihre Gefühle und Bedürfnisse über die der anderen stellen. Ein weiterer Grund ist die Unfähigkeit der Betroffenen, ihre Gefühle zu verbalisieren. Sie können Schwierigkeiten haben, ihre Emotionen zu benennen oder auszudrücken. Stattdessen werden sie oft durch physische Symptome wie Herzrasen oder Magenschmerzen manifestiert. Das macht es sehr schwierig für den Partner oder Freund zu erkennen, was los ist.
Schließlich ist da noch das Problem der Impulsivität und Reizbarkeit. Die Betroffenen haben oft große Schwierigkeiten damit, negative Gefühle zu verarbeiten und diese auszudrücken. Stattdessen reagieren sie impulsiv auf Situationen und können kaum äußern, was in ihnen lebt: So kann es zu einem unglaublich emotionalen Gespräch über etwas Ernstes kommen. Oder zu einer heftigen Auseinandersetzung wegen etwas Banalem; oder einfach nur Tränen und Schweigen über etwas, was allgemein als positiv angesehen wird.
Eine Beziehung zu einem Borderliner kann traumatisieren
Eine Borderline-Beziehung kann den Partner traumatisieren. Man kommt selten heil aus einer Beziehung mit einem Borderliner heraus. Eine Beziehung kann nur dann funktionieren, wenn beide bereit sind, hart an der Beziehung zu arbeiten.
Eine Beziehung mit einem Borderliner kann eine große emotionale Belastung für den Partner sein. Borderline-Persönlichkeitsstörung ist eine ernste psychische Erkrankung, die sich durch unstabile Beziehungen, emotionale Instabilität und Selbstverletzungsverhalten äußern kann.
Eine Beziehung mit einem Borderliner kann nur funktionieren, wenn beide Partner bereit sind, hart zu arbeiten und sich gegenseitig Unterstützung zu bieten. Die Betonung liegt auf “beide Partner”. Es reicht nicht, wenn einer sich bemüht.
Was hilft in einer Borderline-Beziehung?
Offenheit: Kommunikation ist der Schlüssel für eine erfolgreiche Beziehung. Offene und ehrliche Gespräche über Gefühle, Bedürfnisse und Ängste können helfen, dass beide Partner sich verstehen.
Empathie: Versuchen Sie, die Perspektive des anderen zu verstehen und zeigen Sie Empathie für seine oder ihre Gefühle.
Geduld: Eine Beziehung mit jemandem mit Borderline-Persönlichkeitsstörung kann manchmal sehr herausfordernd sein. Haben Sie Geduld und zeigen Sie Verständnis.
Unterstützung: Bieten Sie Unterstützung und helfen Sie dem Partner, sich in Behandlung zu begeben und sich um seine Gesundheit zu kümmern.
Klare Grenzen: Es ist wichtig, klare Grenzen in der Beziehung zu setzen, um sicherzustellen, dass beide Partner geschützt sind.
Eine Beziehung mit einem Borderliner ist herausfordernd. Aber sie kann auch sehr lohnend sein, wenn sie mit viel Geduld, Verständnis und Empathie angegangen wird. Um eine Beziehung mit einem Borderliner aufzubauen, ist es wichtig, die Symptome der Störung zu verstehen. Zu den Symptomen gehören Instabilität in zwischenmenschlichen Beziehungen, impulsives Verhalten, intensive Stimmungsschwankungen, Gefühle von Leere und Identitätsstörungen. Wenn Sie verstehen, was Ihr Partner durchmacht, können Sie besser darauf reagieren und die Beziehung unterstützen.
Etablieren Sie klare Grenzen: Klare Grenzen sind wichtig, um gesunde Beziehungen aufrechtzuerhalten, insbesondere in Beziehungen mit Borderlinern. Es ist wichtig, dass Sie sich selbst schützen und Ihre eigenen Bedürfnisse berücksichtigen. Erklären Sie Ihrem Partner, was für Sie akzeptabel ist und was nicht, und halten Sie sich an Ihre Grenzen.
Bauen Sie Vertrauen auf: Borderliner haben oft Angst vor dem Verlassenwerden und haben Schwierigkeiten, Vertrauen aufzubauen. Versuchen Sie, Ihrem Partner das Gefühl zu geben, dass er/sie sicher und geschützt bei Ihnen ist. Seien Sie verlässlich, halten Sie Ihre Versprechen und kommunizieren Sie offen und ehrlich.
Üben Sie Empathie: Empathie ist wichtig, um die Emotionen Ihres Partners besser zu verstehen und auf sie einzugehen. Versuchen Sie, sich in die Lage Ihres Partners zu versetzen und zu verstehen, was er/sie durchmacht. Wenn Ihr Partner beispielsweise eine schwierige Zeit durchmacht, versuchen Sie, einfühlsam zu sein und ihm/ihr zuzuhören.
Seien Sie geduldig: Borderliner haben oft Schwierigkeiten, ihre Emotionen zu kontrollieren und können impulsiv sein. Es kann eine Weile dauern, bis sich Ihr Partner wohl genug fühlt, um Ihnen zu vertrauen. Seien Sie geduldig und nehmen Sie sich Zeit, um Ihre Beziehung aufzubauen.
Was ist die Ursache von Streitsucht bei Borderline?
Viele Menschen mit Borderline erleben traumatische Erfahrungen während ihrer Kindheit oder Jugend. Dies kann zu einem Mangel an Sicherheit und Selbstwertgefühl führen, der zu Streitsucht beiträgt. Eine der häufigsten Ursachen für das Entstehen von Borderline ist eine lang andauernde emotionale Vernachlässigung oder Verletzung in der Kindheit.
Viele Kinder mit Borderline erleben Missbrauch oder Gewalt in ihrer Beziehung zu einem Elternteil oder einem anderen nahestehenden Erwachsenen. Dies kann dazu führen, dass sie sich selbst als unsicher und wertlos empfinden und Angst haben, abgelehnt zu werden. Sie neigen oft auch dazu, sich selbst zu verletzen oder lernen es, andere zu verletzen, um Aufmerksamkeit zu bekommen oder um ihr Selbstwertgefühl zu stärken.
Fazit: Traumata können aufgelöst werden
Borderline ist eine Folge von frühkindlichem Trauma. Es hat seine Ursache in den ersten Lebensjahren. Dabei ist es möglich, dass die psychischen Eigenschaften der Mutter eine große Rolle spielen. Bei der Feinstofftherapie geht es nicht darum die genaue Ursache herauszufinden. Denn ein Trauma zeigt sich so oder so im Feinstoffkörper. Die Vergangenheit ist dort jetzt wirksam. Und im Feinstoffkörper zeigt sich, wenn eine feinstoffliche Verletzung getriggert wird.
Alles, was heute wirksam ist, kann heute feinstofflich betrachtet und damit aufgelöst werden.
Siehe: Feinstoffliche Verletzungen auflösen durch Feinstofftherapie